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Der deutsche Sänger Erik Leuthäuser wird als Exot in der Jazzszene bezeichnet. Der in Berlin lebende Erik ist bekannt für seine Interpretationen des Great American Songbook und insbesondere für seine Alben, die sich auf die Werke bestimmter Komponisten konzentrieren.

Seine aktuelle Veröffentlichung mit dem Titel „In the land of Kent Carlson“, einem Songwriter aus Los Angeles, der derzeit in Deutschland lebt, und seine 2020 erscheinende CD „In the Land of Irene Kral and Alan Broadbent“, die sich mit einer der größten Klavier-Gesangspartnerschaften im Jazz beschäftigt, haben Eriks wachsende Fangemeinde weiter vergrößert.

Um dieses Konzept fortzusetzen, wird Erik am 22.7.2022 sein neues Album mit dem Titel „In the land of Ronny Whyte“ wieder auf Mons Records veröffentlichen.

Der amerikanische Pianist/Komponist Ronny Whyte ist eine feste Größe in der New Yorker Szene, und auch wenn sein Name nicht jedem ein Begriff ist, ist Whyte ein mit dem ASCAP Award ausgezeichneter Songwriter. Sein Text „Forget the Woman“ wurde von Tony Bennett aufgenommen und seine Musik für „The Party Upstairs“ gewann den MAC Award für den besten Song des Jahres 2006. Außerdem hat er elf CDs für das Label Audiophile aufgenommen. Durch diese Aufnahmen erfuhr Erik zum ersten Mal von Ronny und kam auf die Idee, dieses Album als Hommage aufzunehmen. „Sein Songwriting“, sagt Erik, „hat Humor, Schönheit, es ist zeitlos. Einige seiner Songs könnten Jazz-Standards sein.“

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf begannen Erik und sein langjähriger Pianist Wolfgang Köhler die Arbeit an der Auswahl des Repertoires. Im Jahr 2021 verbrachten Erik und Wolfgang zwei Wochen mit Whyte in seinen Häusern in Pennsylvania und New Jersey, und in dieser Zeit wurde das Album aufgenommen, das auch einen Auftritt von Ronny selbst enthält.

Die Musik auf dem Album ist fest in der Jazz-Kabarett-Tradition verwurzelt, und im Gegensatz zu seinen früheren Alben handelt es sich bei diesem Album um eine Studioaufnahme, die eine intimere Atmosphäre bietet als die früheren Live-Aufnahmen. Da Köhler und Leuthäuser nun schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten, sind sie in der Lage, genau zu erahnen, wohin jeder der beiden Musiker geht, und auf dieser Aufnahme haben die beiden dieses Gefühl der Sympathie auf ein neues Niveau gehoben. Es ist einfach kein Gesangsalbum mit Klavierbegleitung, sondern zwei Spieler im Gespräch miteinander.

Das erste ist People, Places, Things“, das sowohl von Erik als auch von Ronny gespielt wird, und das zweite ist My Heart Has a Mind of Its Own“, eine Komposition von Whyte mit einer Vertonung eines Textes seines verstorbenen Mannes Jack Burns. Das letztgenannte Stück wird ausschließlich von Ronny Whyte vorgetragen.

Eine von Eriks Stärken ist die Fähigkeit, Material zu finden, das ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade liegt, wie zum Beispiel die Lieder von Tommy Wolf, der in der Jazzwelt vor allem als Komponist von „Spring can really hang you up the most“ bekannt ist. Auf dieser Aufnahme wirft Erik einen Blick auf einige seiner weniger bekannten Songs wie „The Ballad Of The Sad Young Men“, „A Face Like Yours“ und „The Legacy“, alles Songs, die Wolf zusammen mit dem Lyriker und Dichter Fran Landesman geschrieben hat.

Das Album enthält zwei Standards, die zu Whytes Repertoire gehören: „The Lady’s In Love With You“, das Whyte 2001 auf seinem Album „Thanks for the Memory“ aufnahm, und „Are You With Me“ aus dem Album „Soft Whyte“ von 1994. Auf diesem Album nimmt Leuthäuser den ersten der beiden oben genannten Songs als Up-Tempo-Swinger auf, während der zweite weitgehend als Rubato-Ballade daherkommt.

Das Album schließt mit „Berlin Ist ’ne Berüchtigte Stadt“, einem von Leuthäuser und Whyte geschriebenen Lied. Dieses Lied, das sich gut in den Berliner Kabarettstil der 1930er Jahre einfügt, schließt den Kreis des Albums und ist der perfekte Abschluss für diese wunderbare Widmung an das Werk von Ronny Whyte. In seinen eigenen Worten fügte Erik hinzu: „Ronny war sehr offen zu mir und hat mir so viele Geschichten erzählt. Ich bin sehr glücklich darüber, wie die Platte geworden ist. Es ist meine persönliche Widmung an den großen Ronny.“