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Tobias Altripp Trio – We Bring Some Horns - Inlay
Ivan Paduart – mit 10 Jahren sitzt der 1966 geborene belgische Pianist und Komponist zum ersten Mal am Klavier, mit 17 entdeckt er den Jazz für sich – und seitdem erklimmt er stetig Stufe um Stufe der Karriereleiter, heimst wichtige Preise ein und gilt in der internationalen Jazzszene längst als feste Größe mit prägnant eigener Handschrift, was Komposition und Interpretation betrifft. Sein konstantes Leitmotiv: „Melody first!“ Schon immer habe er versucht, mit seiner Musik „zuerst das Herz und weniger den Geist zu erreichen und dennoch beide zu stimulieren“, so Paduart selbst. Nicht Effekthaschereien und „sexy Tricks“ bedient er sich – vielmehr gelingt es ihm mit puren, scheinbar simplen Melodielinien, angereichert mit komplexen Harmonien, sein hochgestecktes Ziel zu erreichen.

Quentin Dujardin, Gitarrist, Komponist und Produzent, erblickt 1977 – ebenfalls in Belgien – das Licht der Welt. Von seinem hochmusikalischen Vater, unbedingter Anhänger klassischer Orgelmusik, wird er schon sehr früh in diese Welt eingeführt, nimmt Unterricht in klassischer Gitarre, Musikgeschichte und Musiktheorie. Eher zufällig entdeckt er als 15-jähriger den belgischen Jazzgitarren-Virtuosen Philip Catherine für sich – der fortan sein mentaler Wegbereiter in die Welt der improvisierten Musik wird. Ausgedehnte Reisen in alle Herren Länder, die Gitarre stets im Gepäck, prägen seinen von den unterschiedlichsten musikalischen Einflüssen inspirierten Stil. Im Grenzbereich zwischen Klassik, Jazz und Weltmusik ist der Komponist und Gitarrist heute einer der großen Namen der Szene sowie ein hoch angesehener Filmkomponist für Dokumentation und Fiction.

Im Jahr 2004 treffen die beiden Ausnahmekünstler Ivan Paduart und Quentin Dujardin das erste Mal aufeinander. Mit Vivre, einer eindrücklichen Fusion von Piano und Gitarre, veröffentlichen sie in 2005 ihr erstes gemeinsames Album – und kreieren damit einen unverwechselbar neuen Sound. Eine Klangwelt, die genreübergreifend Platz schafft für warme Harmonien und tiefgründig lyrische Melodien.

Ivan Paduart erinnert sich: „I met Quentin 12 years ago and, from the very beginning, one thing came up to me as an evidence; beside of the great musician, he’s open minded, searching for intermingling of genres, like me ! The most interesting point is that we are coming from different musical worlds, basically. From the very beginning, combining our different approaches came up as a revelation to both of us !“

Und Quentin Dujardin fügt ergänzend hinzu: „Ivan got a real talent for melodies and a great sense of counterpoint. That’s probably what my ears catched first of all when I discovered his music. Playing together changes my way of thinking music but also the musical approach of my own instrument. More simple for more spaces. It’s a real privilege to be accompanied so well. Making music with Ivan has never been a challenge but an evidence.“

Für ihr hier vorliegendes Album Catharsis stehen ihnen Musikergrößen zur Seite, deren detaillierte Vorstellung sich erübrigt: Manu Katché (drums), Richard Bona (bass & vocals), Olivier Ker Ourio (chromatic harmonica) und Bert Joris (trumpet).

Neun Eigenkomposition, davon drei aus der Feder Dujardins (Retrouvailles, Mark & Farouk, Song For Paco) umfasst dieses zweite gemeinsame Album. Sie entführen einmal mehr in Klangwelten, die die Seele auf Wanderschaft schicken (Human Being – dies Lied ist eine Hymne auf Afrika), Kulturen vereint (Delivrance – ein Folk orientiertes Thema, das aus Irland stammen könnte, mit einem typischen 5/4 Balkan-Rhythmus) oder das prickelnd leicht daher kommende Isabelle, das so sehr an einen Waltz Musette erinnert. Und Dreams Ago, ein patch work sieben einzelner Stories, die sich nur im Detail voneinander unterscheiden: eine Art komplexe Reise mit ziemlich unterschiedlichen Stimmungen – gleich sieben unterschiedlichen und doch ähnlichen Träumen, die man im Laufe einer Woche haben kann …