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Tobias Altripp Trio – We Bring Some Horns - Inlay

Die Sängerin Sónia Pinto wurde in Porto, im nördlichen Portugal geboren, so steht es im ersten Satz ihrer Biografie – und „Portugal? = Fado!“ ist der spontane Gedanke ob dieser ersten Information… Doch weit gefehlt! Sónia Pinto hat sich mit Leib und Seele dem Jazz (und ja – ein bisschen auch dem Blues) verschrieben. Sie studierte an der Porto Jazz School und nahm an zahlreichen internationalen Workshops teil; Fátima Serro, Kiko Pereira, Luciana Souza und Fay Claassen waren ihre Lehrer*Innen. Diese etwas trockenen Fakten mögen als Beleg für die technische Perfektion und makellose Intonation ihres Gesangs dienen. Doch was Sónia Pinto wirklich ausmacht, ist ihre wundersam eindringliche Stimme – und ihre unbedingte Hingabe zur Musik! Wandlungsfähig, mal schmeichelnd, dann wieder geradezu fordernd, doch immer warm und voller Volumen und Tiefe ist ihre Stimme, wenn sie so bekannte Songs wie „Cry Me A River“, „Fly Me To The Moon“ oder „I Say A Little Prayer“ interpretiert – und ihnen dabei ein scheinbar nagelneues Gewand verpasst. Leichtfüßig nähert sie sich mit ihrem Quintett den „gestandenen“ Vorlagen ihres Repertoires – gemeinsam kleiden sie die Stücke in überraschend moderne Arrangements, fügen gar spielerisch die ein oder andere Melodielinie hinzu oder – und hier zeigt sich Pinto’s zweites großes Talent als Textdichterin – vertonen sie wie in „The Saga Of Harrison Crabfeathers“ eines ihrer Gedichte.

Mit Pedro Neves (p), Bruno Macedo (g), Miguel Ângelo (b) und Leandro Leonet (dr) kann Sónia Pinto sich dabei auf eine Band verlassen, die wie ein perfekt aufeinander eingestimmter Klangkörper so sensibel wie selbstbewusst ihrer ausdrucksstarken Künstlerpersönlichkeit folgt. Live auf den Bühnen Portugals hat Sónia Pinto schon zahlreiche Fans in ihren Bann geschlagen – und ganz zu Recht fragt sie dann auch mit diesem Album-Debut: „Why Try To Change Me Now?“